Im systematisch angelegten Hauptteil sind folgende Hauptabschnitte vertreten: 1. Universum; 2. Erde; 3. Umwelt; 4. Naturgeschichte; 5. Menschheit; 6. Geschichte; 7. Länderinformationen (human geography); 8. Gesellschaft; 9. Religion und Mythologie; 10. Kommunikationswesen; 11. Naturwissenschaft und Technik; 12. Kunst und Kultur; 13. Verzeichnis der Universitäten (knowledge); 14. Sport und Spiele. In diesen Abschnitten werden knappste Informationen und v.a. reine Datenlisten gegeben, insgesamt sind laut Herausgeber über 200.000 Fakten und Zahlen sowie 360 Karten und Diagramme enthalten. In Personenlisten ebenfalls nur ganz knappe Angaben: z.B. bei Jazzmusikern werden lediglich Name, Lebensjahre, Geburtsort und das Instrument genannt. Die Ländereinträge in Kapitel 7 sind dagegen verhältnismäßig ausführlich. Z.B. betreffen die Informationen zur Bundesrepublik (einer der längeren Einträge): offizieller Name; Zeitzone; Fläche; Staatsform; Hauptstadt; Sprachen; Volksgruppen (mit prozentualer Verteilung); Religionen (mit prozentualer Verteilung); Topographie; Klima; Währung; Wirtschaft; Bruttosozialprodukt; Geschichte; Westdeutschland; Ostdeutschland; vereinigtes Deutschland; Staatsoberhaupt; Regierungschef; Übersichtskarte und Lagekarte auf dem Kontinent (bei jedem Land vorhanden) sowie Übersicht über die Bundesländer. Typisch für den Factfinder sind Einträge für Extremdaten - also längste Flüsse, höchste Berge etc. Die Daten sind meist auf dem Stand 1996 oder 1995. Ob der Factfinder tatsächlich zuverlässige Informationen bietet, ist aufgrund der Datenmenge kaum zu prüfen. Aufgefallen ist z.B., daß die Liste der deutschen Universitäten nicht vollständig ist, obwohl dies wohl zu den leicht zu ermittelnden Fakten zu rechnen sein dürfte.
Auf die dreistufige Systematik kann über die Übersicht der Wissensgebiete oder das ausführlichere Inhaltsverzeichnis zugegriffen werden. Ein detailliertes Register erlaubt den alphabetischen Einstieg über die Kapitelüberschriften und ausgewählte Stichwörter.
Zielgruppe des Factfinder sind vor allem allgemein interessierte Leser
sowie Schulbibliotheken und public libraries anglo-amerikanischer
Länder. Da es in Deutschland derzeit nichts Vergleichbares gibt,[3]
könnte man die Anschaffung in öffentlichen Bibliotheken erwägen. Ein
Lexikon kann und soll der Factfinder nicht ersetzen, doch lassen sich
viele Fragen nach konkreten Fakten mit seiner Hilfe rasch
beantworten.
Saskia Hedrich
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