Grundlage des Verzeichnisses ist eine beim Bundesverband Deutscher Stiftungen geführte Datenbank, die auf Fragebogenerhebung und Informationen der Stiftungsaufsichtsbehörden beruht. Es wurde größtmögliche Vollständigkeit angestrebt, ausgeklammert wurden jedoch kirchliche Stiftungen, die nicht außerhalb der Kirche wirken. Wie bereits in den vorangehenden Ausgaben sind die Daten der internen Stiftungsdatenbank umfangreicher, da ca. 1180 Stiftungen nicht in eine Veröffentlichung ihrer Daten eingewilligt haben und viele der übrigen 6493 bestimmte im Verzeichnis der deutschen Stiftungen enthaltenen Angaben - v.a. über ihre Finanzen - sperrten. Ein vollständiger Eintrag verzeichnet Angaben zu: Name, Adreßinformationen (ohne E-Mail-Adressen); Rechtsform, Errichtungsjahr; Stifter; Organe der Stiftung; Mitgliedschaften; Stiftungszweck i.a. als Zitat aus der Satzung; Verwirklichung (operativ/fördernd); Hinweis, sofern keine Antragsmöglichkeiten bestehen; Vermögen; jährliche Gesamtausgaben. Da die Stiftungen im Alphabet ihrer offiziellen, d.h. in der Stiftungssatzung verwendeten Namensform ordnen, sind zahlreiche Verweisungen von Kurzformen u.ä. eingestreut. Die Erschließung erfolgt wie bei den Vorgängerausgaben durch ein Orts- und ein Sachregister. Letzteres wurde um die vier neuen Fördergebiete Denkmalschutz, Gesundheit, Sport und Tierschutz erweitert, so daß die Stiftungen nun 17 Gebieten zugeordnet werden. Trotz dieser Verfeinerung findet man weiterhin seitenlange Listen der Stiftungen mit Verweisung auf die Seitenzahlen und die Anregung der früheren Rezensionen, innerhalb der Sachgebiete nochmals durch ein Ortsalphabet zu gliedern und die Einträge durchzunumerieren, sei daher wiederholt.
Als Beigabe findet man auch in dieser Ausgabe wieder einen statistischen Überblick, der einige interessante Einblicke in das deutsche Stiftungswesen gewährt.
Das Verzeichnis der deutschen Stiftungen ist sicherlich das
umfangreichste nationale Verzeichnis für Deutschland - das
Stiftungshandbuch, das auf Förderstiftungen beschränkt, ausführlichere
Informationen bietet, ist zuletzt 1989 erschienen[2] und wird nach
Auskunft des Verlages frühestens zur Jahrtausendwende neu aufgelegt;
der Maecenata-Stiftungsführer deckt mit seiner engeren Auswahl mit
Schwerpunkt bei den fördernden Stiftungen lediglich einen Teilbereich
ab.[3]
Saskia Hedrich
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