Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 6(1998) 1/2
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Musei d'Italia
- 98-1/2-061
-
Musei d'Italia / [red.: Elisabetta Sampietro ...].
- Milano : Giorgio Mondadori, 1997. - 323 S. : Ill. ; 28
cm. - (Bell'Italia - grandi guide ; 3). - Erw. und
aktualisierte Ausg. von: Tutti i musei d'Italia. - Rozzano
: Ed. Domus, 1984. - ISBN 88-374-1557-5 : Lit. 18.000
- [4684]
Entgegen dem Vorwort handelt es sich bei diesem Adreßbuch der Museen
Italiens um Bd. 3 (und nicht Bd. 2) der thematischen Sondernummern[1]
der Zeitschrift Bell'Italia, einer farbigen Augenweide für alle
Italien-Touristen, nicht zuletzt auch für die Italiener selbst. Der
Hinweis auf die Quelle, das alte und inzwischen völlig veraltete
Adreßbuch Tutti i musei d'Italia[2] von 1984 hilft wenig, da dessen
Angaben zu den einzelnen Museen ausführlicher waren, während die
Gesamtzahl - bei selbstverständlicher Aktualisierung (Stand:
30.03.1997) - beträchtlich von damals ca. 1500 auf nunmehr ca. 2700
Museen unabhängig von der Trägerschaft (staatliche und kommunale,
kirchliche, private) angewachsen ist. Anlage nach den Regionen (von
Norden nach Süden), innerhalb im Orts- und weiter im Namenalphabet.
Die Angaben sind elementar: Name, Museumstyp, Art der Dienstleistungen
(beides mit Hilfe von Symbolen angegeben), Adresse mit Telephonnummer,
ganz knappe Beschreibung, Spitzenstücke (nur bei ausgewählten Museen),
Öffnungszeiten und Eintrittspreise. Daß die beiden letzteren Angaben
sich natürlich besonders rasch ändern, nicht nur in Italien, kann sich
jeder ausrechnen. Ein Vergleich mit dem vom Ufficio Informazioni
Turistiche von Florenz ausgegebenen Handzettel mit Stand vom
20.02.1998 belegt das schlagend. Dafür enthält das Adreßbuch
wesentlich mehr Museen (i.w.S. also z.B. nur mit Eintrittskarte
zugängliche staatliche, kommunale und kirchliche Räume[3]) als der
genannte Handzettel. - Das augenblicklich aktuellste gedruckte
Verzeichnis, das allerdings allein zur Reiseplanung (unter
Berücksichtigung der genannten raschen Änderungen) taugt, während man
für Informationen über die Sammlungen (die hier bis zur Nutzlosigkeit
dürftig sind) zu anderen Verzeichnissen greifen wird, von denen es
zahlreiche gibt,[4] insbesondere solche für einzelne Regionen, Provinzen
und Orte. Aktualisierte Neuausgaben sind angekündigt.
Klaus Schreiber
- [1]
- Ristoranti, trattorie e cose buone d'Italia. - Dem Prospekt war das
Berichtsjahr nicht zu entnehmen; es dürfte jedoch gleichfalls 1997
sein. - Dem Rezensenten liegen nur zwei ältere Ausgaben - 1989 und
1991 (1990) - vor, die im Taschenbuchformat und ohne Bezug zur Zählung
der Zeitschrift u.d.T. I ristoranti di Bell'Italia. - Milano : Girogio
Mondadori erschienen sind. - Es gibt mehrere andere (und bessere)
Restaurantführer für Italien.
- Dimore, giardini storici visitabili in Italia, lt. Prospekt in der
Ausg. 1997. - Die dem Rezensenten vorliegende Ausg. 1993 hieß noch
Dimore e giardini storici visitabili in Italia. Der Band ist recht
nützlich, da er (großteils) private Anwesen (Schlösser, Paläste u.ä.)
sowie sehenswerte (historische) Gärten verzeichnet.
(zurück)
- [2]
- Tutti i musei d'Italia / a cura di Vittorio Sgarbi. - Rozzano : Ed.
Domus, 1984. - 855 S. : Ill.
(zurück)
- [3]
- Nicht vermerkt ist die aus konservatorischen Gründen nötige,
gleichwohl mehr als
lästige Neuerung, mit der sich der Rezensent im Februar in Florenz
konfrontiert sah, die darin besteht, nur eine gewisse (kleine) Zahl
von Personen für eine bestimmte (kurze) Zeit einzulassen, so etwa in
der Cappella Brancacci (bei S. Maria del Carmine), die hier
verzeichnet ist, oder in der Cappella dei Magi im Palazzo
Medici-Riccardi, die hier fehlt.
(zurück)
- [4]
- Vgl. IFB 94-3/4-412 - 413.
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