Hinter dem generellen Bandinhalt Hellenistische Philosophie verbergen
sich folgende Kapitel, die hier - ohne Nennung der Bearbeiter
- aufgezählt werden sollen, da man so einen Eindruck von der Breite
und
Vielfältigkeit sowie vom griechischen und römischen Anteil gewinnen
kann: Auf die Einleitung über Die hellenistische Philosophie im
allgemeinen folgen im ersten Halbband die Kapitel: 1. Epikur; 2. Die
Schule Epikurs; 3. Lukrez; der zweite Halbband (bei dem man sich eine
Wiederholung des gesamten Inhaltsverzeichnisses gewünscht hätte)
enthält: 4. Die Stoa; 5. Älterer Pyrrhonismus, Jüngere Akademie,
Antiochos aus Askalon; 6. Cicero. Nach Umfang der Beiträge für die
drei mit eigenen Kapiteln behandelten Philosophen liegen Epikur und
Cicero mit jeweils über 170 S. vor Lukrez mit 110. Als Beispiel für
die - mit Varianten - wiederkehrende Gliederung der Materie sei Epikur
gewählt, mit folgenden sachlich weiter untergliederten Abschnitten
Stand der Forschung; Schriften; Ausgaben und Übersetzungen; Leben;
Inhalt der Werke; Lehre; Nachwirkung. Alle enthalten abschnittsweise
durchnumerierte, sachlich gegliederte Bibliographien, auf deren
Nummern ggf. im darstellenden Teil verwiesen wird. Die
bibliographischen Angaben sind knapp aber ausreichend, Vornamen der
Verfasser sind grundsätzlich abgekürzt, Umfangsangaben bei
Monographien weggelassen; Rezensionen sind (wohl in Auswahl) zitiert.
Addiert man die Nummern der bibliographischen Teile so kommt man für
Epikur auf nicht weniger als 1424 Titel, während Totok lediglich 376[3]
verzeichnet.
Bei der Benutzung ist freilich zu berücksichtigen, daß die
Bibliographien unterschiedlich aktuell sind: manche reichen bis 1992
(was im Hinblick auf das Erscheinungsjahr 1994 als akzeptabel gelten
kann), andere dagegen nur bis 1986. Der unterschiedliche Berichtsstand
der Bibliographien ist natürlich bedauerlich, doch erhält man
kompetente und umfassende bibliographische Informationen, die nicht
zuletzt den Wert des neuen Ueberweg auf lange Zeit ausmachen werden.
Trotzdem sei angeregt, zum Abschluß jeder Abteilung einen
Supplementband vorzulegen, in dem wenigstens die bibliographischen
Angaben - in derselben Gliederung wie in den Bänden - auf den neuesten
Stand gebracht werden sollten.
Klaus Schreiber
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