nächstens verwandt, insbesondere was den "Stil" der
Präsentation betrifft, der eine italienische Besonderheit im Bereich
der bibliographischen Einführungen nicht nur in die italienische
Literatur darstellt. Es ist dieser "Stil", der die Art der
bibliographischen Zitate charakterisiert: Kurztitel im fortlaufenden
Text gesetzt, was zwar Platz spart, die Benutzung aber dadurch
erheblich erschwert, daß man immer genau "lesen" muß. Die Titel sind
also nicht einzeln annotiert, sondern in einen fortlaufenden Text
eingebettet. Die Gliederung ist bei aller Verschiedenheit der
Kapitelüberschriften im Grunde vergleichbar: 1. Allgemeiner Teil mit
Kapiteln für 1. Bibliographien, Sachnachschlagewerke und
Autorenlexika, Einführungen, Literaturgeschichten, Anthologien von
Primärtexten und Interpretationen, Zeitschriften; 2. kritische
Textausgaben und Editionsphilologie; 3. Grammatik und
Sprachgeschichte; 4. Metrik; 5. Rhetorik und Poetik; 6.
Literatursoziologie; 7. Stilistik u.a., 8. Literaturtheorie. Teil 2
behandelt die Epochen der italienischen Literatur, wobei im
Unterschied zum Manuale, der diese getrennt nach Epochen und großen
Autoren abhandelte, hier nur eine Gliederung nach Epochen erfolgt und
lediglich Kapitel 9 (Dante) und 10 (Petrarca und Boccaccio) nach den
hervorragenden Repräsentanten benannt sind. Das Register
berücksichtigt nur behandelte Autoren und Sachen, während das Register
des Manuale sich mit behandelten Autoren und Verfassern von
Sekundärliteratur begnügte.
Daß sich beide Einführungen auf weiten Strecken überschneiden ist
nicht anders zu erwarten; man wird also beide nebeneinander benutzen
müssen.
Klaus Schreiber
- [1]
- Manuale critico-bibliografico per lo studio della letteratura
italiana / Mario Puppo ; Giorgio Baroni. - 4. ed. - Torino : Società
Editrice Internazionale, 1994. - 594 S. ; 24 cm. - ISBN 88-05-02302-7
: Lit. 45.000 [2884].
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