Der Dante gewidmete Teilbd. 2 enthält überwiegend Untersuchungen zum
dichterischen Werk, insbesondere natürlich zur Commedia. Unter
bibliothekarischem und buchwissenschaftlichem Aspekt sei eigens ein
Beitrag von M. Roddewig (der einzigen nicht-italienischen Beiträgerin)
aus ihrem Spezialgebiet, der Dante-Handschriften erwähnt.[3]
Im letzten Beitrag des 2. Teilbd. verzeichnet Emanuela Bufacchi mit
dem Streben nach Vollständigkeit nicht weniger als 310 durchnumerierte
selbständig und unselbständig erschienene Bibliographien - i.w. Sinne,
also unter Berücksichtigung von Bibliotheks- und
Ausstellungskatalogen, Literatur- und Fortschrittsberichten u.ä.
- wobei das Berichtsende im Hinblick auf die oben genannte
Dante-Bibliographie von Esposito gewählt wurde. Die im
Verfasseralphabet verzeichneten Titel geben einen nachhaltigen
Eindruck von der Zersplitterung der bibliographischen Bemühungen um
Dante, die geradezu nach einer Zusammenfassung schreit, wie sie für
die Berichtszeit 1950/70 dank Esposito vorliegt. Daß unter den über
300 Titeln natürlich viel längst Überholtes wieder verzeichnet wird,
ist im Hinblick auf eine Geschichte der Dante-Bibliographie als Teil
der Dante-Philologie nicht zu rügen, doch hätte man sich bei den
relativ wenigen ganz wichtigen Titeln eine Hervorhebung in Form von
ausführlichen Annotationen gewünscht, die sich jetzt (bei den meisten
Titeln) auf die Aufführung des Inhalts beschränken.
Klaus Schreiber
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