Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 6(1998) 1/2
The environment encyclopedia and directory
- 98-1/2-164
-
The environment encyclopedia and directory : [a world
survey]. - London : Europa Publications. - 29 cm. - ISSN
1352-6480
- [1963]
- 2. 1998 (1997). - XVI, 560 S. : Kt. - ISBN 1-85743-028-X :
œ 210.00
Die damals noch ungezählte 1. Ausg. 1994 wurde in IFB 95-1-150
besprochen, so daß sich dieser Hinweis mit der Aufführung der
eingetretenen Änderungen begnügen kann. Neu ist ein kurzer
Einleitungsessay von drei englischen Fachleuten über Assessing the
promise of sustainability (S. 1 - 6, aber nur 4 S. Text). Der
erweiterte Kartenteil (S. 7 - 28) entbehrt immer noch der
ausführlichen textlichen Erläuterungen, ohne die er wenig nützt. Unter
den weiterhin ca. 1000 Begriffen im Lexikonteil (S. 29 - 146) fehlt
beständig die Behandlung des Waldsterbens (forest dieback): weder
kommt dieser Begriff vor, noch wird er im Artikel forests and
woodlands verwendet, der allein auf deforestation verweist. Der
längste Teil (S. 147 - 359) verzeichnet staatliche und private
Körperschaften, zunächst die internationalen und dann die der Nationen
im Staatenalphabet: bei Deutschland teils mit einem englischsprachigen
Namen, teils (überwiegend) mit dem deutschsprachigen (und partieller
Übersetzung ins Englische), mit nicht immer nachvollziehbaren
Auswahlkriterien (z.B. Niedersächsischer Heimatbund). Neu ist (am
Schluß des Bandes) das Sachregister für die Körperschaften nach ihren
Zuständigkeiten, das allerdings wenig nützlich ist, da unter ganz
weiten Begriffen viel zu viele - nur alphabetisch, statt zunächst nach
Nationen geordnete - Namen angeboten werden. Die an sich nützliche
internationale Liste der Umweltzeitschriften (S. 361 - 414) krankt an
mangelnder Erschließung: statt wie jetzt in einem Alphabet müßten die
wiederum ca. 1000 Zeitschriften nach Sachgebieten und innerhalb nach
Herkunftsland angeboten werden. Das Who's who of the environment (S.
415 - 491) enthält Kurzbiographien (z.T. nur Name und Anschrift) von
über 700 Personen (bei Deutschland fehlt die zuständige
Bundesministerin, während Heide Rühle verzeichnet ist).
Obwohl die großen Umweltprobleme globaler Natur sind (und auf diese
Dimension zielt das vorliegende Handbuch), dürften sich die meisten
Anfragen in Bibliotheken zunächst auf die Umwelt vor der eigenen Tür
beziehen und dafür gibt es genügend lokale und nationale Behörden und
Vereine, die leicht nachweisbar sind und für die man das vorliegende
Werk nicht benötigt.
Klaus Schreiber
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