Die Einträge des Handbuchs (das kein Handbuch, sondern ein Adreßbuch ist: mit der typologisch zutreffenden Benennung haben leider Bibliothekare dieselben Schwierigkeiten wie Verlage) sind bei unveränderter Konzeption alphabetisch nach Orten, innerhalb "alphabetisch nach der offiziellen Bezeichnung der Einrichtung" (S. VII) angeordnet und fortlaufend numeriert, wobei mehrere Abteilungen innerhalb einer Institution durch einen zusätzlichen Kleinbuchstaben unterschieden werden. Insgesamt sind 314 Institutionen verzeichnet (1. Ausg. 1994: 317 laufende Nummern). Die Informationen reichen von Adresse (mit Telefon, Telefax, Telex, E-Mail) und Öffnungszeiten über Fernleih- und RISM-Sigel, Nennung des Leiters und der Stellenzahl, "Historie" (knapp in einem oder mehreren Sätzen), Angabe der Bestandsgröße, Erwähnung besonderer Aufgaben (z.B. Clearing-Stelle für den Fernleihverkehr) und von Sammelschwerpunkten, Benutzungsmöglichkeiten, Art der Bestandsnachweise bis zur Aufführung von Mitgliedschaften und Publikationen.
Folgende Register erschließen das Adreßbuch: 1. der in Zusammenhang mit den Sammelschwerpunkten erwähnten Personen (Komponisten, Sammler), 2. der Sammelgebiete und Sammlungen, 3. der Bibliotheken mit historischen Tonträgern, 4. der Institutionen, 5. der Leiter der Musikabteilungen, 6. der Musikbibliotheken nach Bundesländern; die letzten beiden sind auf Anregung der deutschen AIBM-Gruppe in der vorliegenden Ausgabe neu dazugekommen.
Das Handbuch der Musikbibliotheken in Deutschland ist inzwischen aus dem Bibliotheksalltag nicht mehr wegzudenken.
Martina Rommel