Für die Recherche auf der mit CD-Answer betriebenen CD-ROM[1] stehen
folgende Suchfelder zur Verfügung: Gesamtindex, Schlagwörter, Personen
(Autor, Rezensent, gefeierte Person), Titel (Aufsatz-,
Zeitschriften-/Festschriftentitel sowie Titel der rez. Werke) und
Sachgebiete. Obwohl die Verlagsinformationen angeben, daß auch
Erscheinungsjahr und Verlag recherchierbar seien, steht dafür kein
eigenes Feld zur Verfügung. Eine Suche über das Titel- oder
Gesamtindexfeld ist hierbei meist zu unspezifisch. Übernahme von
Suchbegriffen aus den Indizes, Verknüpfung mit booleschen Operatoren
und Trunkierung ist selbstverständlich. In der Kurztitelanzeige
(Autor, Quelle, Titel) wird die Quelle der Einträge mit dem jeweiligen
Kürzel (IBZ etc.) angegeben - ein entsprechender Hinweis fehlt in der
Vollanzeige. Für letztere können die zur Anzeige gewünschten Elemente
eines Eintrages individuell bestimmt werden. Bei der Anzeige verdient
besonders die Sortierfunktion Hervorhebung. Druck und Export von
Datensätzen ist genauso ermöglicht wie Speicherung von Suchläufen und
Einstellungen.
Charakterisiert wird Dietrichs Index philosophicus durch seine
Entstehung aus den o.g. international und interdisziplinär
ausgerichteten Informationsmitteln. Die Fächerzusammensetzung ergibt
sich durch die rein mechanische Extrahierung der unter die Sachgruppe
phil (ab 1994 weiter unterteilt in die drei Fachgebiete) eingeordneten
Titel aus den drei Quellenwerken. Wie in früheren Rezensionen bereits
des öfteren angemerkt, sind die Auswahlkriterien vom Verlag nicht
offensichtlich gemacht - die einer Demo-Version,[2] beigegebene Liste
der ausgewerteten Zeitschriften scheint unvollständig und beschränkt
sich auf die Zeitschriftentitel, die tatsächlich den behandelten
Fächern zugeordnet werden können, sie ist wegen der Selektionsart
nicht aussagekräftig. Da die Kriterien der sachlichen Zuordnung nicht
immer schlüssig sind, wird auch dadurch die Qualität des Index im
Sinne einer Fachdatenbank gemindert. Wie der Verlag jedoch selbst in
seinen Prospekten schreibt, handelt es sich um ein "Fachsegment" nicht
um eine Fachdatenbank. Bibliotheken, welche die Grundwerke beziehen,
können getrost auf den Index verzichten. Auch wenn die Recherche in
den einzelnen Datenbanken etwas zeitaufwendiger sein mag, die
Doppelung ist allein dadurch nicht gerechtfertigt. Für
Spezialbibliotheken kann die CD-ROM dagegen trotz des immer noch hohen
Preises durchaus von Interesse sein.
Saskia Hedrich
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