Der Vorbemerkung des Herausgebers, die in wünschenswerter Weise
Auskunft gibt, ist folgendes zu entnehmen: Mit 590 Artikeln sind etwa
zwei Drittel der einschlägigen Beiträge des Gesamtwerks übernommen
worden; weggelassen wurden einzelne Werke von Autoren, die mit
besonders vielen Werken vertreten waren. Die übernommenen Artikel sind
i.d.R. unverändert abgedruckt, vereinzelt wurden die Literaturlisten
um wenige Titel fortgeschrieben, doch beschränkt sich diese
Aktualisierung, nach Stichproben zu schließen, auf Autoren des 20.
Jahrhunderts, also auf das spezielle Forschungsgebiet des
Herausgebers, der auch den letzten Abschnitt - Wiederherstellung der
Einheit (1985 - 1997) - des einleitenden Überblicks über die
Geschichte der russischen Literatur ergänzt und auf den neuesten Stand
gebracht hat. Erfreulich ist auch die beträchtliche Vermehrung der
Titel bei den sich anschließenden Literaturhinweisen zum Gesamtgebiet
der russischen Literatur, die nicht zuletzt von einer jüngst
erschienenen Publikation des Herausgebers profitiert.[3] Neu
hinzugekommen sind Artikel, die in den beiden für Oktober 1998
angekündigten Nachtragsbänden zu KNLL[4] enthalten sein werden, so daß
jetzt mit Werken von 261 russischen Autoren und zahlreichen Artikeln
für anonyme Denkmäler der altrussischen Literatur in der Tat "die
umfangreichste, in einem Band vereinte Sammlung von Artikeln über
einzelne Werke der russischen Literatur" vorliegt, die dank der Anlage
nach den üblichen Epochen der russischen Literatur auch als eine
Geschichte derselben dienen kann. Es ist also durchaus angebracht,
diesen Band bei den Nachschlagewerken zur russischen Literatur in den
Informationsapparaten der Bibliotheken aufzustellen.
Klaus Schreiber
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