Die Artikel sind alphabetisch geordnet, was der punktuellen Recherche entgegenkommt, doch gibt es außer einer alphabetischen Übersicht über die Artikel zusätzlich eine erfreulich detaillierte Liste nach thematischen Bezügen mit den ggf. an verschiedenen Stellen einschlägigen Lemmata. Über dieses Register kann man also auch bequem die Literatur zu verwandten Begriffen und dazugehörigen Personen zusammenführen. Um die Spannweite der Bibliographie anzuzeigen, seien nur einige der thematischen Kategorien aufgeführt: Activism; Arts (untergliedert nach einzelnen Künsten; bei der Malerei immerhin mit vier prominenten Nicht-Amerikanerinnen: Frida Kahlo, Angelica Kauffmann, Käthe Kollwitz und Berthe Morisot); Economics; Feminist theory ...; Feminist approaches to various disciplines; Lesbianism; Men; Music; Religion; Reproductive issues; Third world issues; Violence and abuse; Writers (untergliedert nach allgemeinen Themen und nach Jahrhunderten, hier überwiegend Autorinnen der anglo-amerikanischen Literatur, dazu einige wenige Autoren: Chaucer, Milton, Shakespeare, Flaubert).
Die namentlich gezeichneten Artikel sind einheitlich aufgebaut: 1. alphabetische Liste der empfohlenen Bücher (mit allen nötigen Angaben einschließlich Verlag, jedoch unverständlicherweise ohne Umfangsangabe); deren Zahl schwankt natürlich, doch sind selten mehr als zehn Titel genannt; 2. die raisonnierenden Anmerkungen, beginnend mit einem einleitenden Abschnitt und gefolgt von der Referierung von Inhalt und Ertrag der einzelnen Monographien, wobei nicht in der Reihenfolge der Liste vorgegangen wird; da die Namen der besprochenen Verfasser jedoch mit Versalien hervorgehoben sind, lassen sich beide Teile leicht koordinieren.
Der gezielten Suche nach einem besprochenen Titel dient ein alphabetisches Register (Eintragungen unter Verfassern und Herausgebern mit Nennung des Sachtitels); innerhalb der Artikel behandelte Themen und Personen lassen sich über das Generalregister ermitteln, das auch, typographisch hervorgehoben, die Lemmata nachweist.
Trotz der Beschränkung auf englischsprachige Monographien und der dadurch bedingten inhaltlichen Ausrichtung auf die anglo-amerikanische Welt (besonders prononciert natürlich bei den behandelten Personen) ist diese empfehlende Bibliographie auch hierzulande als Wegweiser höchst willkommen, da man Frauenforschung ohne Kenntnis der englischsprachigen Publikationen kaum ernsthaft betreiben kann.
Klaus Schreiber