Bibliotheksservice-Zentrum (BSZ) Baden-Württemberg // Südwestdeutscher Bibliotheksverbund
Rezension aus: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 7(1999) 1/4
[ Bestand in K10plus ]
Museen in Baden-Württemberg
- 99-1/4-086
-
Museen in Baden-Württemberg / hrsg. vom Museumsverband
Baden-Württemberg e.V. und der Landesstelle für
Museumsberatung Baden-Württemberg. - 4., neu bearb. Aufl.
/ bearb. von Dina Sonntag. - Stuttgart : Theiss, 1999.
- 437 S. : Ill. ; 23 cm. - ISBN 3-8062-1400-X : DM 39.80
- [5643]
Der Führer Museen in Baden-Württemberg, der bereits seit 1976
erscheint, gehört zur Spezies regionaler Museumsführer, die inzwischen
für alle Bundesländer (von kleineren Regionen ganz zu schweigen)
vorliegen und deren Erfolg, abzulesen an immer wieder erneuerten
Auflagen, der Zielgruppe zu verdanken ist, dem breiten Publikum
nämlich, das anläßlich eines Ausflugs in die nähere oder weitere
Umgebung auch ein Museum besuchen möchte. Auswahlkriterien werden
ebensowenig genannt, wie eine Definition dessen, was als Museum
verzeichnet wird. So finden sich unter den 1043 im Ortsalphabet
verzeichneten Institutionen ganz große wie die Staatsgalerie in
Stuttgart ebenso wie kleine Spezialmuseen wie das
J.-F.-Schreiber-Museum in Esslingen, Technische Denkmäler wie das
Besucherbergwerk Tiefer Stollen in Aalen-Wasseralfingen, historische
Gebäude und Räume wie die Klosteranlage in Ulm-Wiblingen und
dazwischen die zahlreichen Heimatmuseen und -stuben, von den
Kuriositätenmuseen (Schussenrieder Bierkrugmuseum) ganz zu schweigen.
Die Adreßangaben nennen jetzt auch E-Mail-Anschlüsse, nicht dagegen
Internetadressen, bei denen man auch am Abend vor einem geplanten
Museumsbesuch noch feststellen könnte, ob die angegebenen
Öffnungszeiten stimmen und welche Sonderausstellung gerade gezeigt
wird. Mit Hilfe von Piktogrammen wird auf besondere Dienstleistungen
(Parkplatz, Cafeteria, Museumsshop, behindertengerechter Eingang)
hingewiesen. Die Literatur über die größeren Museum beschränkt sich
auf ein oder zwei Titel, z.T. ergänzt um pauschale Bemerkungen wie
"Sammlungskataloge in deutscher und englischer Sprache zu allen
Museumsabteilungen; zahlreiche Spezialkataloge". Die darauf folgende
Beschreibung geht auf Herkunft und Schwerpunkte der Sammlung ein
(letzteres häufig in der Form von Namenlisten der Künstler) sowie auf
den Bau. Die ca. 400 kleinformatigen Farbabbildungen zeigen Gebäude
und Ausstellungsstücke. Register: 1. der Museumsnamen; 2. der
Schlagwörter; 3. der Namen von Musumsgründern, Mäzenen, Sammlern u.ä.
(nicht der erwähnten Künstler und auch nicht der Architekten
besonderer Museumsgebäude wie J. Stirling).
Klaus Schreiber
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