Was Bracken durch die Aufgabe von Bd. 1 an Mühe gespart hat, kommt voll Bd. 2 zugute, der jetzt statt ca. 600 in der 1. Aufl. über 1500 Autoren im Namenalphabet unter Angabe der Lebensjahre behandelt (Zahlen lt. Vorwort). Als Grundlage für die Auswahl dienen verschiedene Standardlexika und -bibliographien, deren Autorenkanon z.T. ganz übernommen wurde. Berücksichtigt sind wiederum die folgenden Gattungen von Informationsmitteln: 1. Subjektive und objektive Personalbibliographien; 2. Lexika und Handbücher zu Leben und Werk; 3. Konkordanzen; 4. autorenbezogene Zeitschriften und Jahrbücher. Die in der Einleitung als heutzutage wünschenswert und eigentlich unentbehrlich bezeichnete Erweiterung durch autorenbezogene Computerdateien und Internet-Ressourcen wird dagegen nicht geboten; lediglich wichtige Adressen für letztere sind auf S. XXXV aufgeführt. Eine weitere Einschränkung betrifft die auf selbständig erschienene Informationsmittel; unselbständige sind freilich nicht grundsätzlich ausgeschlossen, denn soweit etwa laufende Autorenbibliographien in den einschlägigen Zeitschriften enthalten sind, werden sie in den Annotationen zu letzteren erwähnt und auch über die Register erschlossen. Überhaupt findet sich in den ausführlichen beschreibenden Annotationen eine Fülle von Hinweisen auf ältere oder sehr spezielle Informationsmittel, die die Zahl von 1528 durchnumerierten, mit Haupteintragungen verzeichneten Titel nicht unwesentlich erhöhten. Daß die Zahl der Haupteintragungen ziemlich genau der Zahl der behandelten Autoren entspricht, erklärt sich daraus, daß sehr zahlreiche Autoren mangels selbständig erschienener und mit laufender Nummer zu versehender Informationsmittel mit einem nicht numerierten Hinweis auf versteckte Titel in zusammenfassenden Nachschlagewerken auskommen müssen, auch das ein Grund dafür, daß die Zahl versteckter Informationsmittel trotz der genannten Beschränkung recht beträchtlich ist. Daß die Titelaufnahmen sorgfältig und vollständig sind, entspricht dem üblichen Standard der Reihe, ebenso die Qualität des Registers der Verfasser und sämtlicher Sachtitel (auch der von Verfasser- und Urheberwerken) sowie des Sachregisters, das allerdings bei den Unterschlagwörtern mit Formbegriffen (American literature / 20th century / bibliographies) unzumutbar lange Zahlenkolonnen bietet. Dazu kommen Register der Autoren nach Geburtsjahr sowie ein solches nach Nationalität, in dem freilich die Eintragungen unter American und British (wie beim Titel des Werkes zu erwarten), die wenigen anderen Nationalitäten soz. erschlagen (Australian 3, Canadian 6, South African 3, Trinidadian 1 (natürlich V. S. Naipaul), Welsh (3); lediglich Irish und Scottish können mit je einer Spalte aufwarten.
Solide, umfassende, annotierte Bibliographie über autorenbezogene Informationsmittel, insbesondere Bibliographien. Das Gespann Harner/Bracken verzeichnet und erschließt die Informationsmittel zur englischsprachigen Literatur in einer Weise, um die andere Philologien die Anglistik beneiden können.
Klaus Schreiber