So der schöne deutsch- und englischsprachige Band über den Neubau am
Kulturforum mit Beiträgen von Wolf-Dieter Dube, Fritz Neumeyer und den
Architekten Hilmer & Sattler zu Architektur und Museumskonzeption des
neuen Gebäudes mit Lageplänen, Architekturskizzen, der Abbildung eines
Holzmodells der Fassade, Farbphotos vom Äußeren und den Innenräumen
(vor und nach der Hängung der Gemälde) mit dem sehr unruhig wirkenden
Parkettboden und den oben beschriebenen stark farbigen Wänden
(gegenüber denen die der Stuttgarter Galerie geradezu dezent wirken),
aufwendig möblierten Rückzugsräumen in den Ecken, deren Designer unter
den am Schluß aufgeführten Mitwirkenden leider nicht genannt ist und
die ähnlich bereits in der Münchner Neuen Pinakothek begegnen, dort
aber wesentlich bescheidener ausfallen sowie der großen Pfeilerhalle
mit der "5-7-9 Skulptur von Walter de Maria als für immer [sic]
einziges Kunstwerk aus dem späten 20. Jahrhundert, das - wie die
Besucher - den Bildern vergangener Jahrhunderte begegnet. Das Wasser
dringt gleichmäßig über den Beckenrand und verursacht ... ein leise
plätscherndes Geräusch in der Halle" (S. 52).[1] Leider fehlen zumeist
Erläuterungen zu den zahlreichen Abbildungen. [sh]
Dazu kommt das Angebot an praktischen Führern durch die Sammlung; zu
nennen ist hier z.B. der Band aus der bewährten Reihe der
Prestel-Museumsführer (Orientierungsplan, kurze Sammlungsgeschichte
alphabetische Gliederung der Informationen nach Künstlern,
kleinformatige Farbabbildungen mit Kurztexten zu den einzelnen
Werken). Dem internationalen Publikum steht eine englischsprachige
Ausgabe zur Verfügung.[2]
Der in der Reihe Museen, Schlösser und Denkmäler in Deutschland
erschienene Band von Henning Bock bietet in preislich erschwinglicher
und zugleich einfacherer Form einen Überblick über die
Sammlungsgeschichte und die Hauptwerke der Sammlung.
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