Bruhn hat 915 Titel von Büchern, Zeitschriften- und Zeitungsartikeln, die zwischen dem 26.02.1959 und 22.10.1998 erschienen sind, verzeichnet und durch Namenregister erschlossen. Einige Zitate aus Bruhns Kommentaren verbinden Information über sein Buch mit Einführung in die Problematik: "In Vilnius lebt ein Mensch, der versichert, daß er das Geheimnis des Bernsteinzimmers kennt" 1988 (Nr. 61), "über Konsaliks neuesten Thriller Das Bernsteinzimmer, ... den der flinke Schriftsteller in nur 5 Monaten zu Papier gebracht hat", 10. Aufl. 1988, (Nr. 76), "gemeinsame Suche einer sowjetischdeutschen Forschergruppe" 1990 (Nr. 90), "drei Milliarden Rubel für die Wiederherstellung" 1995 (Nr. 366a), "ein Teil ... auf dem Antiquariats-'Schwarzmarkt' gelandet" (Nr. 501), "Jahrmarkt der Sensationen" 1998 (Nr. 800), "Abteilung 'Bernsteinzimmer' beim Ministerium für Staatssicherheit der DDR" 1998 (Nr. 825), "Spielfilm 'Cascadeur - die Jagd nach dem Bernsteinzimmer" 1998 (Nr. 881), "Grabung ... vorläufig aufgeschoben" 1998 (Nr. 909), "Suche kann eingestellt werden" 1998 (Nr. 912).
Es gibt keine vollständigen Bibliographien. Es sei das Buch des Rußlandexperten Wolfgang Strauss Unternehmen Barbarossa und der russische Historikerstreit (München, 1998, S. 89 - 90) ergänzt, denn dort zitiert er eine Quelle, nach der Stalin eine Kopie des Bernsteinzimmers für Hitler als Geschenk anläßlich des Nichtangriffspakts herstellen ließ. Diese Kopie befände sich noch eingemauert in Zarskoje Selo, das Original sei 1941 mit Stalins Einverständnis in die USA an Armand Hammer übergeben worden. Jedoch: Strauss verweist als Quelle auf V. Lapskij (Rossijskaja gazeta. - 1997-03-07), den Bruhn bereits 1988 (Nr. 65) nennt.
Die Bibliographie ist hervorragend: sehr sorgfältig, hoch informativ, für weitere Forschung (und eigentlich auch für die Unterhaltungsliteratur) unabdingbar. Lediglich mit der Aufnahme russischer Titel kyrillisch, transliteriert und übersetzt hat der Autor vielleicht des Guten zuviel getan. Bruhns Dank an Bibliotheken in aller Welt und einzelne Wissenschaftler macht die Mühe deutlich, die hinter so gut ausgearbeiteten Nachschlagewerken steht.
Wolfgang Kasack