Die Anlage folgt regionalen Einteilungskriterien: Auf das erste Kapitel world drama folgen drei zum Drama der anglophonen Länder (USA, Großbritannien und Irland, Kanada); weiter finden wir Kapitel zum spanisch- und portugiesischsprachigen (in Europa und Lateinamerika), dem französischen, italienischen, dem der deutschsprachigen sowie der skandinavischen Länder, weitere zu Ost- und Südosteuropa, Afrika und den westindischen Inseln, Australasien sowie Asien. Die Binnengliederung ist zunächst wiederum geographisch, dann nach Formgruppen und Epochen mit einem langen Abschnitt über einzelne Dramatiker im Namenalphabet. Bei Dramatikern, zu denen sehr viel Literatur vorliegt (sie sind in dem einleitenden Register, das ca. 2800 Namen umfaßt, durch Fettdruck hervorgehoben) ist diese wie folgt untergliedert (am Beispiel B. Brecht): Werke (nur Gesamt- und Sammelausgaben); Bibliographien; Sekundärliteratur nur im Verfasseralphabet, was bei 802 Titeln allein in diesem Abschnitt für B. Brecht die Suche doch recht aufwendig macht, zumal ein Sachregister fehlt. Außer dem erwähnten Register gibt es nämlich lediglich ein Verfasserregister.
Trotz dieses Mangels handelt es sich um die titelreichste Bibliographie zum Gegenstand, die - in erfreulicher Abweichung von dem sonst bei Bibliographien aus anglo-amerikanischen Ländern Gewohnten - Titel in allen Sprachen mit lateinischem Alphabet berücksichtigt. Daß letztere Entscheidung natürlich zu einer ungenügenden Verzeichnungsdichte bei der Literatur z.B. über Cechov oder Gorkij führt, liegt auf der Hand. Auch wird man in Anbetracht der hohen Titelzahl sich nicht darüber beschweren wollen, daß die Titel nicht annotiert sind. Vielmehr ist zu hoffen, daß auch Carpenters Nachfolger bei der Bearbeitung der o.g. Jahresbibliographie deren Titel zu gegebener Zeit wiederum in einer Kumulation anbieten.
Klaus Schreiber