In zwei einführenden Kapiteln werden zunächst die unterschiedlichen Typen von Ausbildungsstätten sowie die notwendigen Schulabschlüsse, verschiedenen Studiengänge und Studienabschlüsse bzw. Berufe vorgestellt. Zu letzterem verweist die deutsche Ausgabe auf weitere nützliche Publikationen: Blätter zur Berufskunde[2], Musikberufe im Wandel[3], sowie den im folgenden angezeigten Musikhochschulführer.
Der Hauptteil beginnt mit einer allgemeinen Übersicht über die Ausbildungsstätten und deren Sitz in der Bundesrepublik (alte und neue Bundesländer) in Listenform. Anschließend werden im Alphabet der Städte die einzelnen Institutionen mit Adresse und Lehrkörper (des allgemeinen Angebots und der einzelnen Instrumente) vorgestellt. Anhänge: 1. Adressen von Musikorganisationen und -institutionen; 2. Ortsregister (nur in der deutschen Ausgabe); 3. knappe Vorstellung des Deutschen Musikrats mit Nennung der Vorstandschaft; 4. Liste der Geschäftsstellen und Einrichtungen des Deutschen Musikrates; 5. Liste der Landesmusikräte.
Dagegen präsentiert der Musikhochschulführer, der sich "als
Beratungshilfe für Interessenten an einem Musikstudium und als
Informations- und Arbeitsmittel für bildungs- und kulturpolitisch
Verantwortliche bewährt" (S. 11) hat, 21 deutsche Musikhochschulen und
führt in das Musikhochschulwesen ein. Herausgeber ist die Konferenz
der Direktoren und Präsidenten der Musikhochschulen in der
Bundesrepublik Deutschland, die Zusammenstellung übernahm die
Hochschule der Künste Berlin. Die 2. Aufl.[4] entstand, um nach der
Wiedervereinigung auch die Musikhochschulen der neuen Bundesländer zu
repräsentieren. Eine häufigere Aktualisierung überhaupt wäre
wünschenswert. Der erste Teil ist Ausführungen zu folgenden Themen
(Kapitelüberschriften) vorbehalten: 1. Zur Geschichte der
musikalischen Ausbildung und zur Entwicklung der Musikhochschulen; 2.
Entwicklung der Studierendenzahlen; 3. Gemeinsamkeiten der angebotenen
Studiengänge; 4. Prüfungswesen; 5. Musikalische Ausbildung vor Beginn
des Hochschulstudiums. Den zweiten Teil bilden die Porträts der
einzelnen Musikhochschulen im Alphabet der Städte. Sie informieren
über Geschichte, Gebäude/Räume, Studienangebot/Studiengänge,
Studierende/Lehrende, Kooperationen, Öffentliche Veranstaltungen,
Preise und Wettbewerbe; Abbildungen der Gebäude und einzelner
bedeutender Personen (derzeitige oder ehemalige Lehrtätige oder
Absolventen) sind beigegeben. Der Band schließt mit zwei
Adressenlisten der Musikhochschulen und von neun einschlägigen
Institutionen (wie Deutscher Musikrat, Deutscher Akademischer
Austauschdienst, Hochschulrektorenkonferenz), ein Verzeichnis der an
den Musikhochschulen hauptberuflich bzw. in Hauptfächern Lehrenden im
Alphabet der Städte bzw. Hochschulen liegt bei[5].
Der vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) bearbeitete
Führer Musik studieren, wendet sich an ausländische Studienbewerber:
Anfänger und solche, die ihr Studium fortsetzen bzw. ein Aufbaustudium
anschließen wollen. Alphabetisch nach 29 Orten geordnet, informiert er
über Studienmöglichkeiten und Abschlußprüfungen,
Zulassungsvoraussetzungen, Bewerbungstermine und nennt ebenfalls die
Unterrichtenden und deren Fächer. Anders als der Musikhochschulführer
führt er Außenstellen eigenständig unter deren Sitz auf und
präsentiert zusätzlich die Hochschulen in Bremen und Rostock.
Martina Rommel
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