Daß die Publikationen über die Färöer überwiegend in skandinavischen
Sprachen, allen voran natürlich auf dänisch erscheinen, liegt auf der
Hand. Für alle, die sich für die Färöer interessieren und weder deren
Sprache noch des Dänischen mächtig sind, bieten die beiden Bearbeiter
zwei umfassende, nach Vollständigkeit strebende Bibliographien von
Monographien und Aufsätzen (auch Zeitungsartikel, letztere relativ
zahlreich im erstgenannten Band) in deutscher und englischer Sprache.
Im Hauptteil sind die 2042[2] bzw. 2478 Titel im Alphabet verzeichnet
und werden durch ein Schlagwort- sowie durch ein Verfasserregister
erschlossen. Die Titelaufnahmen folgen keinem der üblichen Regelwerke,
doch sind alle zur Identifikation nötigen Angaben enthalten (und mehr
dazu), da die Verfasser i.d.R. nach Autopsie verzeichnen. Davon, daß
sie die Schriften in der Hand hatten, zeugen auch die kürzeren und
nicht selten langen Annotationen, unter denen die z.T. ausführlichen
biographischen Informationen zu Verfassern (nicht nur der schönen
Literatur) typographisch hervorgehoben werden und zudem in eigenen
Registern nachgewiesen werden. Rezensionen werden gleichfalls bei den
Titeln aufgeführt. Ob die in den Vorwörtern genannten 334 bzw. 187
Rezensionen ohne oder z.T. doch mit eigener Nummer aufgeführt sind,
sei dahingestellt: im erstgenannten Band (S. 5) "erhielten (sie) keine
eigene Nummer" (S. 5), doch sind die Rezensionen des ersten Verfassers
der Bibliographie gleichwohl mit eigener Nummer verzeichnet (z.B.
1795, 1799 - 1801 und zahlreiche weitere).
Die Einleitungen und Benutzungshinweise enthalten alle relevanten
Informationen. Für die nicht mit dem Gegenstand vertrauten Benutzer
gibt es (in beiden Bänden) zusätzlich eine Kurze Chronologie der
färöischen Geschichte sowie Ausgewählte Adressen zur
Informationsbeschaffung (im ersteren Band ausführlicher und dazu
bereits mit E-Mail-Adressen).
Klaus Schreiber
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