Medienserver
des BSZ
Baden-Württemberg
Abstract zu

Die drei Lesungen von Gesetzen im Deutschen Bundestag
von
Thilo Igwecks

Stand: 20.02.2002
Bibliographische Beschreibung
Stellungnahmen, Beanstandungen usw. bitte mit Bezug auf die Dokumente-ID-Nr. 8900049 per E-Mail depot@bsz-bw.de an das Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg Konstanz.


Die dreifache Lesung eines Gesetzes im Deutschen Bundestag erscheint dem Betrachter des politischen Lebens in Deutschland als eine selbstverständliche Einrichtung. Die Entwicklungsgeschichte dieser «Institution des deutschen Gesetzgebungsverfahrens» ist dagegen bis heute weitgehend unbekannt. Um diese Lücke zu schließen, hat der Autor die Gesetzesberatungssysteme zahlreicher Parlamente entwicklungsgeschichtlich untersucht sowie Verflechtungen untereinander aufgezeigt. Danach stellt sich das heutige Beratungssystem als ein Ergebnis sorgfältiger Rezeption eigener und fremder Parlamentserfahrungen dar. Die Untersuchung deckt jedoch auch Schwachstellen des derzeitigen Gesetzesberatungssystems auf und entwickelt unter Berücksichtigung der parlamentarischen Erfahrungen Verbesserungsansätze.

Aus dem Inhalt:
Die Notwendigkeit der entwicklungsgeschichtlichen Untersuchung der Gesetzesberatungstechnik des Deutschen Bundestages - Die Geschichte der Gesetzesberatung - Die Gesetzesberatung im Deutschen Reichstag - Die Weiterentwicklung des Systems der drei Lesungen in der Arbeit des Deutschen Reichstages - Das Ende der Weimarer Republik als Ende der Gesetzesberatung - Die Entwicklung der Gesetzesberatung im Deutschen Bundestag bis zur Geschäftsordnung von 1995 - Die aktuelle Gesetzesberatungspraxis des Deutschen Bundestages - Die Gesetzesberatungspraxis der Bundesländer - Unzulänglichkeiten der derzeitigen Gesetzesberatungspraxis und Lösungsansätze zu deren Behebung.

Der Autor:
Thilo Igwecks wurde 1969 in Norden/Ostfriesland geboren. Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Marburg. Nach dem ersten Staatsexamen war er für drei Jahre am Institut für Arbeitsrecht und Institut für Deutsche Rechtsgeschichte und Bürgerliches Recht tätig. Die Referendarszeit leistete der Autor beim Oberlandesgericht Hamm ab. Seit 1999 ist er in Dortmund als Rechtsanwalt in der Wirtschaftskanzlei Niebaum Kohler Punge Söder tätig.

(Umschlagtext des Verlages), eingebracht durch das Juristische Seminar der Universität Tübingen